RIRs steht für Regional Internet Registries (regionale Internet-Registrierungsstellen). Derzeit gibt es weltweit fünf aktive RIRs, die als gemeinnützige Unternehmen arbeiten. Sie verwalten die IPv4- und IPv6-Adressen sowie AS-Nummern (Autonomous System Numbers) innerhalb einer definierten Region.
Die IANA koordiniert den globalen Pool an Internetnummern-Ressourcen und teilt diese den RIRs zu. Die RIRs entnehmen aus den ihnen zugeteilten Adressbereichen und Nummern Blöcke und weisen sie den Local Internet Registries (LIR) gemäß den individuell festgelegten Richtlinien zu. Die LIRs sind die Netzwerkbetreiber der jeweiligen Region, also Internet Service Provider und Registrare, die wiederum die Endkunden bedienen.
Die fünf regionalen Internet-Registrierungsstellen und ihre Gemeinschaften arbeiten an gemeinsamen Projekten zusammen und sind an der Entwicklung der globalen Richtlinien zur Adress- und Nummernvergabe beteiligt. Neue Bestimmungen müssen von allen fünf RIR-Gemeinschaften Zustimmung erhalten, bevor sie zur Ratifizierung empfohlen und von ICANN implementiert werden können.
Die RIRs und ihre geografische Abdeckung
- AFRINIC : Zuständig für Afrika und die Region des Indischen Ozeans.
- APNIC : Zuständig für den asiatisch-pazifischen Raum.
- ARIN : Zuständig für Kanada, die Vereinigten Staaten und viele Karibik- und Nordatlantikinseln.
- LACNIC : Zuständig für Lateinamerika und die Karibik.
- RIPE NCC : Zuständig für Europa, den Mittleren Osten und Teile Zentralasiens.
Kurz & bündig
Regional Internet Registries (RIRs) sind gemeinnützige Unternehmen, die IP-Adressblöcke und andere Internetnummern-Ressourcen in einer definierten Region verwalten. Sie sind zudem an der Entwicklung der globalen Richtlinien zur Adress- und Nummernvergabe beteiligt.